Erster Eindruck
Unzerstörbar war das erste Wort, das mir durch den Kopf schoss, als ich das Wavesegel aus der in Tarifa stationierten österreichischen Edelschmiede auf dem Boden auflegte. Der durchgehende Xply und die Dyneema – Carbon – Kevlar -Folien – Verbindung vermitteln das Attribut der Haltbarkeit, wie man es sich bei einem Wavesegel wünscht. Vor meiner Abreise zur Nordsee, wo das Segel dann auf Herz und Nieren geprüft werden sollte, baute ich es noch mal in der Garage auf. Ich war positiv überrascht über das geringe Gewicht und etwas eingeschüchtert von der Steifigkeit des Segels, soviel zu den Trockenübungen.
Am Wasser
Auf dem Wasser durfte ich erfahren warum das Segel seinen Namen trägt. Ein charakterstarkes reines Wavesegel, mit dem man einer Meinung nach jede Wellengröße gut und mit viel Spaß bewältigen kann. Kompromisslos lässt es sich in den Bottomturn legen. Ist der Trimm gut durchgeführt ist eine Veränderung des Druckpunktes nicht mehr zu befürchten. Bei stärkerem Wind bleibt das Vitamin HC noch gut kontrollierbar und man kann die Vorliekspannung weiter erhöhen. Das Loose Leech fällt straff lässt Böen gut durch ohne an Kontrollierbarkeit einzubüßen. Bei schwächerem Wind war es schwieriger den passenden Trimm zu finden. Die starke Vorliekspannung sollte immer erhalten bleiben und bauchig fährt sich das Segel nicht mehr so agil. Der Leichtwindtrimm sollte einzig und alleine über das Achterliek erzeugt werden.
Text: Georg Reden, Photos: Alexander Dienst Rider: Georg Reden
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